Das Kinderheim von COLT / Gemeinschaftszentrum
Vor Gründung von COLT (bis zum Jahr 2005) lebten die Kinder in den Slums von Phnom Penh, nahe den Bahngleisen. Obwohl es bereits einzelne Personen gab, die sich ein wenig kümmerten, fehlte für quasi alles das nötige Geld.
Die Kinder besaßen nur die Kleidung, die sie trugen. Oft gab es nicht einmal ausreichend Reis, so dass die Kinder unterernährt und beinahe chronisch krank waren. Es gab kein Geld für regelmäßige oder besonders gesunde Ernährung,
nicht für Schulausbildung und selbst im Krankheitsfall oft kein Geld für Medizin.
Durch glückliche Umstände lernten sich einige Menschen kennen, die COLT so zu sagen aus der Taufe hoben:
Der Kambodschaner Thourn Sinan, die beiden Niederländer Andre Ruys und Menno van Essen wie auch unser deutscher Vorstand Robert Heiduczek.
Doch leider war es damit noch nicht getan, Reisende - mit denen diese Herren zu tun hatten - um Spenden für die Kinder zu bitten. Eine regelmäßige, gezielte Hilfe war zu dem Zeitpunkt noch nicht vorstellbar.
Über Andre Ruys wurde der Kontakt zu Frau Tina Beekman-Tolner aus den Niederlanden hergestellt, die nach einem Besuch in Kambodscha die eigentlich untragbaren Zustände selbst kennenlernte. Zurück in den Niederlanden rief sie eine Stiftung ins Leben und setzte viele Hebel in Bewegung, um diese Zustände zu verändern.
Ähnlich verhielt es sich bei Robert Heiduczek, der beim nächsten Besuch in seiner bayrischen Heimat im Freundeskreis von diesem Projekt „Kinderheim“ berichtete – mit dem Erfolg, dass schon kurze Zeit später unser Verein gegründet wurde, der seit 2006 dieses Projekt / Kinderheim und Gemeinschaftszentrum unterstützt.
Zwei großzügige Spender aus den Niederlanden ermöglichten damals, ein Grundstück in besserer Umgebung anzumieten und ein Haus zu bauen – ein Neuanfang war gemacht.
Schon bald konnten die Kinder umziehen, es wurde mit ersten, eigenen Unterrichtsstunden für diese Kinder begonnen
– Lesen und Schreiben in der Landessprache Khmer oder auch in Englischer Sprache, wobei diese kostenfreien Unterrichte später auch auf Kinder aus der Nachbarschaft ausgeweitet wurden.
Nur wenige Monate später besuchten bereits alle unsere Kinder die öffentliche/n Schule/n.
Neben den ehrenamtlich tätigen Vorständen von COLT kümmert sich eine kleine Schar kambodschanischer Angestellter um die zwischenzeitlich wieder knapp 30 Kinder im Heim.
Unterstützt werden wir dabei durch freiwillige Helfer aus aller Welt, die mehrere Wochen oder gar Monate in Kambodscha verbringen und Ihre Hilfe - meist in Form von Unterrichten, aber auch bei allerlei täglichen Aktivitäten und dem Sammeln von Spenden - in den Dienst des Heims stellen.